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kfd - Maria 2.0 und Libori

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17.07.2019

#MachtLichtAn - Feuerwerk - Straßenbeleuchtung - Mut - Ärger - Wut - Aufbruch - Weckruf - fünf nach zwölf - starke Worte fielen beim Dialogabend  im Ludwig Kleffmann Haus in Körbecke. Der kfd-Diözesanverband Paderborn hatte Initiatorinnen und Mitwirkende von Maria 2.0-Aktionen zum Möhnesee eingeladen. Mehr als 30 Frauen aus Dortmund, Hamm, Bielefeld, Paderborn, Meschede, Soest, Olpe, Kreuztal, Welschen Ennest und Kirchhundem waren der Einladung gefolgt.

Dorothee Brünger, Präses Roland Schmitz und Katharina Brechmann aus dem ehrenamtlichen Diözesanleitungsteam und Maria Schleyer, Diözesanreferentin im Diözesanverband Paderborn, hatten den Abend vorbereitet.

Den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche radikal aufarbeiten, Veränderungen für eine geschlechtergerechte Kirche in Gang setzen, alte Machtstrukturen aufbrechen und den Zugang von Frauen zu allen Weiheämtern, sind gemeinsame Anliegen und Forderungen an die Bischöfe. Der kfd-Diözesanverband Paderborn ist im Bistum gut vernetzt. So freute sich das Vorbereitungsteam, dass Dr. Michael Bredeck, Leiter der Bistumsentwicklung im Erzbistum als offizieller Vertreter des Bischofs an der Gesprächsrunde teilnahm. Der Bischof wolle Hörender sein - so Michael Bredeck - und er selbst werde die Wünsche und Forderungen der Frauen mit nach Paderborn nehmen.

Die kfd beschäftigt sich schon seit langem mit dem Thema einer geschlechtergerechten Kirche. Im Juni wurde bei der Bundesversammlung in Mainz einstimmig ein neues Positionspapier zu diesem Thema verabschiedet: Die kfd als größter katholischer Frauenverband mit rund 450.000 Frauen fordert darin den Zugang für Frauen zu allen Weiheämtern in der Kirche. Ein Lückenschluss, der mit den Leitlinien 1999 begann und nach 20 Jahren endlich gelungen ist.

In der Gesprächsrunde in Körbecke wurde auch mancher Unmut von Frauen deutlich, viele berichten aufgrund ihrer Initiativen von gelingenden Beispielen und Aufbrüchen in Gemeinden und Pastoralen Räumen. Maria 2.0 hat ab Mai diesen Jahres mit ihrer freien Fraueninitiative ein Feuerwerk gezündet, viele Frauen und Männer folgen dem Weckruf, sind begeistert und wollen eine Veränderung in der Kirche herbeiführen. Eine Bewegung, die sich über deutsche Grenzen hinaus international ausbreitet und bewegt.

Aus dem Kreis der Anwesenden berichten einige von der Demo am 6. Juli in Münster. Mit Tranzsparenten, T-Shirt's, Fahnen und Banner machten Frauen und Männer  ihre Forderungen deutlich.

An diesem Abend ist die Idee entstanden, am Tag der Frauen in der Liboriwoche in Paderborn im Pontifikalamt mit den Frauen und in der Andacht für Frauen am Nachmittag im Dom weiße T-Shirts oder Blusen zu tragen, um dadurch die Unterstützung der Initiativen der kfd und von Maria 2.0 für Veränderungen in der Kirche zu zeigen.

Diese Idee hat das kfd-Diözesanleitungsteam aufgegriffen und lud am Tag der Frauen in der Liboriwoche dazu ein, im Gottesdiensten ein weißes Shirt/Bluse zu tragen. Damit soll ein Zeichen gesetzt werden, dass der Verband und die Teilnehmenden persönlich für diese Veränderungen in der katholischen Kirche eintreten, diese wünschen und unterstützen.

Der Andrang im Paderborner Dom war so groß, dass viele der weißgekleideten Frauen (und Männer) stehend am Gottesdienst teilnahmen. Dadurch wurde deutlich, dass die kfd den synodalen Prozess begrüßt, den die Deutschen Bischöfe gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) im Herbst starten werden. Zu den Fragen nach dem Umgang mit Macht in der Kirche, nach der Zukunft der priesterlichen Lebensformen, dem Zugang von Frauen zu kirchlichen Ämtern und zu der Weiterentwicklung der kirchlichen Sexualmoral sollen dabei Gespräche in Augenhöhe stattfinden.

"Gemeinsam stark machen für eine geschlechtergerechte Kirche" ist das Motto der bundesweiten kfd-Aktionswoche v. 23.-29. September. Dazu gibt es in einen Leitfaden des kfd-Bundesverbandes mit guten Ideen für Aktionen und Veranstaltungen. Hier sehen die kfd-Frauen gute Vernetzungsmöglichkeiten mit den Initiativen von Maria 2.0.


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