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Positionspapier von kfd, Familienbund und Kolping: Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf

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31.07.2020

Dorothee Brünger (von rechts), Mitglied des ehrenamtlich tätigen kfd-Diözesanleitungsteams und Verantwortliche der Arbeitsgruppe „kfd in Gesellschaft“, Andrea Künzel, hauptberufliche Begleitung des Fachausschusses und Geschäftsführerin der Kolping Akademie für Gesundheits- und Sozialwesen in Gütersloh und Andrea Schütt, Geschäftsführerin des Familienbunds, stellten das Positionspapier vor. Das Foto entstand vor der Pandemie im kfd-Diözesanbüro.

„Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“ fordern der kfd-Diözesanverband, der Familienbund der Katholiken im Erzbistum und das Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn in einem gemeinsamen Positionspapier. Seit Jahrzehnten weist die kfd auf Schieflagen hin, die jetzt in Zeiten von Corona eher noch größer werden.

Der Standpunkt der drei Verbände lautet: „Bei allem gesellschaftlichen Wandel soll der Mensch und nicht ausschließlich die Ökonomie in den Mittelpunkt des politischen Handelns gestellt werden.“

Die kfd setzt sich in verschiedenen Bereichen für Frauen ein. Frauen übernehmen 80 Prozent der Sorgearbeit, Männer nur 20 Prozent. Während sich der Equal Pay Day zu einem festen Termin etabliert hat, um auf die Gehaltslücke aufmerksam zu machen, bleibt die ungleiche Verteilung der Sorgearbeit bislang im Schatten. Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und ehrenamtliche Arbeit sind gesellschaftlich gleichermaßen notwendig und wertvoll. Ohne die Sorge der Menschen füreinander kann die Gesellschaft nicht bestehen. Hinzu kommt, dass ein Großteil der Sorgearbeit im Privaten anfällt, wo sie noch immer „als unbezahlte Selbstverständlichkeit“ in erster Linie von weiblichen Familienmitgliedern übernommen wird.

Im Positionspapier benennen die Verbände konkret ihre Forderungen: qualitativer Ausbau von Kitas, bezahlbare und einheitliche Beiträge für Kitas, eine bessere Vergütung und Wertschätzung der überwiegend von Frauen gewählten Berufe in Gesundheit, Erziehung und Pflege, gesetzliche Regelungen, die Frauen und Männern „atmende Lebensläufe“ ermöglichen, Schaffung von Anreizen vor allem für klein- und mittelständische Betriebe, damit sie die Balance zwischen Erwerbs- und Sorgearbeit ermöglichen, die Verankerung der familienfreundlichen Arbeitsgestaltung als zukunftsweisende Aufgabe in der Unternehmenssteuerung, eine Familienverträglichkeitsprüfung bei allen gesetzlichen Maßnahmen, Beseitigung von bürokratischen Hürden bei Erziehung, Pflege und Betreuung, Verbesserung der Information über geltende Ansprüche.


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